Newsletter Mai 2008

In der letzten Zeit sind so viele Fragen auf mein Schreibtisch eingegangen dass ich damit ein ganzes Jahr lang Newsletters füllen kann. Ich werde darum in der kommenden Zeit hier versuchen soviel wie möglich Fragen zu beantworten.
Für Antworten über das Gelb und andere Krankheiten die ich erst vor Kurzem beschrieben habe verweise ich die Fragensteller zu den letzten Newslettersn.

 

 

“Gibt es auch natürliche Mittel um das Adenovirus zu bekämpfen?”
Das ist fur mich eine offene Tür weil ich schon seit Jahr und Tag nach Wege suche um das Adeno-coli-problem auf eine natürliche Art zu lösen. Vielleicht erwarten viele dass ich hier jetzt lauthals rufe: Bony-SGR. Und ja, dieses Produkt ist sicher eine gute Hilfe in der Verhütung und kann auch beitragen bei der Genesung von dieser Krankheit, aber auch Bony-Sambucca-plus kann hier seinen Teil leisten. Sambucca ist bekannt um seine antivirale Wirkung. Wir wissen ja dass das Adenoproblem verursacht wird durch ein Virus, also hat Bony-Sambucca plus auch eine gute Wirkung bei diese Probleme. Säurende Produkte die auch hilfreich sein können sind u.A. Molkosan von Dr. Vogel, aber auch Apfelessig, auch wenn ich dieser lieber präventiv als heilend einsetze.
Ferner kann die Verabreichung (ein paar mal Male pro Woche) von Colostrum-eiweisse helfen um die Darmflora gesund zu halten. Wer keine frische oder eingefrorene Biestmilch von Kühe (= Colostrum) bekommen kann der kann auch Bony-Jungtierpuder verwenden worin u.A. Schafencolostrum enthalten ist.
Zur Verhüting dieses Problems ist es wichtig dass die Darmflora optimal gesund bleibt, sodass vor allem der E.Coli-Bazillus wenig Chancen bekommen kann. Mit der Verabreichung von Probiotica wird die normale Darmflora unterstützt wodurch die Konkurrenz für die Krankmachende E. Coli-Bakterië zunimmt. Dies trägt dazu bei dass eine extreme Vermehrung dieser Bakterië abgebremst wird.
Auch sind bei Adeno-Ausbrüche Elektrolyten unterstützend, aber auch Bony Bolectrol Plus oder Bony-Recuglut CT.  
Wenn sich die Tauben erholen können zusätzliche Vitamine gegeben werden um den Körper und die Abwehr soviel wie möglich zu unterstützen. 
Wenn die Situation so schlimm ist dass mit Medikamente eingegriffen werden muss, dann ist meine erste Wahl Bony-Jodi (Puder 29). Diese Mittel habe ich eigens gegen diese Krankheit entwickelt. Wenn Sie aber lieber doch andere Produkte anwenden wollen dann kann gewählt werden aus: Amco, Vier-in-Eins und Trimsulfa, oder SL-mix oder FC-mix. Es gibt also mehrere Möglichkeiten. Versichern Sie sich aber immer davon dass die Tauben frei sind von Hexamit-iasis. Ich hatte im vorigen Jahr ein Liebhaber der die eine Kur nach der anderen gegeben hatte aber nichts wollte helfen. Als ich ihn fragte mich die Tauben doch mal ansehen zu lassen, zeigte sich das es kein Adeno war. Die Tauben waren vergeben von Hexamitiasis. Mit eine gute Gelbkur war alles schnell vorbei. 
Also.....ab und zu eine Untersuchung ist auch empfehlenswert.
“Warum ist es noch immer Vorschrift um die Tauben jedes Jahr gegen Paramyxo zu impfen weil allgemein bekannt ist dass nach zwei Mal impfen dieTauben diese Krankheit nicht mehr bekommen können ?”
Dieser Frust bei manchen Liebhaber kann ich mich sehr gut vorstellen, aber diese Liebhaber nehmen an dass was man nicht sieht auch nicht vorhanden ist. Die Wirklichkeit ist aber genau so wie mit Röntgenstrahlen: die gibt es und haben auch ihre Wirkung, obwohl wir die nicht sehen können. Das gleiche gillt auch für das Paramyxovirus.
Wenn die Abwehr der Tauben unter ein bestimmtes Niveau kommt weil sie schon länger nicht mehr geïmpft wurden dann kann doch eine Trägerschaft bei diese Tauben entstehen obwohl sie selber davon nicht zu erkranken brauchen. Diese Tauben sind dann doch eine potentiëlle Infektionsquelle besonders für junge Tauben. Die Tatsache das wir immer wieder öfter junge Tauben sehen mit Erscheinugen die auf Paramyxo hinweisen deuten darauf dass es doch wieder mehr gesunde Träger in der Taubenpopulation gibt. Es kann auch ein Hinweis dafür sein dass weniger sorgfältig geïmpft wird. In letzter Zeit sieht man aber auch wieder mehr ältere Tauben mit Erscheinungen von Paramyxo, was uns auch durch Laboren bestätigt wird. Diese Tauben sterben in kurze Zeit an diese Krankheit. Fraglich ist noch ob es hierbei gerade um die Tauben geht die zu wenig geÍmpft wurden.
Wenn wir Alle gemeinsam den Infektionsdruck von diesem Virus genügend einschränken bleiben wollen dann ist und bleibt es sinnvoll um die Tauben (auch wenn sie älter als zwei Jahre sind !) zu impfen.
Zwei Fragen die in einer Antwort zu fassen sind:
“Ist die Gefahr auf einer Infektion bei Tauben heutzutage so gross durch das übermässige präventives kuren ?”
“Werden die Tauben resistent gegen die jetzigen Medikamente ?”
Der Liebhaber der diese Fragen stellte trifft auf ein wichtiges Thema der Medizinischen Begleitung des Taubensports. Obwohl natürlich nicht die Tauben resistent werden gegen Medikamente, aber wohl die Mikroben die in die Tauben leben, ist der Hintergrund dieser Fragestellung natürlich deutlich.
Um eine gründliche und gute Antwort auf diese Fragen zu verstehen ist es wichtig um zu bedenken dass unsere Welt sich seit dem vorigen Jahrhundert, sich aber in die letzten 40 Jahren, dramatisch geändert hat. Die Umwelt ist dramatisch verschmutzt. Die Industrie produziert tonnenweise Abfallstoffe und andere chemische Verbindingen die unsere Umwelt belasten. Alle Lebewesen stehen so “von der Wiege bis zum Grabe” unter Einfluss der verunreinigte Umwelt. Dazu kommt das der Nahrungswert der Ernährungsstoffe die wir produzieren auch dramatisch verkleinert ist. Überall werden in Zeitungn und wissenschaftliche Zeitschriften Artikel hieruber veröffentlicht die auf diese Tatsachen hinweisen. Der Gehalt an Spurenelemente, Minerale und Vitamine in die verschiedenste Nahrungsstoffe laufen dramatisch zurück. Die Industrie versucht dies auf zu fangen durch an die Nahrungsprodukte die sie produziert zusätzliche Vitamine hinzu zu fügen. In die Regale der Supermärkte findet man kaum noch Milch, Fruchtsäfte und Nachtischprodukte ohne zugefügte Vitamine. Ebenso ist auch die Nahrung für unsere Tauben von dieser “Inflation” betroffen. Natürlich muss man dies etwas locker betrachten. Nicht alle Tauben haben hierunter in der gleichen Weise zu leiden. Es gibt aber Tauben die das Alles schon spüren. Diese Tauben werden dadurch anfälliger für die verschiedenste Infektionen. Für Infektionen die in der Vergangenheit nur wenig oder keine Gelegenheit hatten die Taube anzugreifen werden jetzt bessere Gegebenheiten geschaffen um zuschlagen zu können. Somit sind diese Infektionen immer mehr in der Lage um einen festen Fuss im Boden zu bekommen in unsere Tauben. Die Folge hiervon ist dass der Widerstand der Tauben immer weiter geschwächt wird. Die schwächeren Tauben die dann auch zuerst befallen werden kann man sehen als ein Übungsplatz für die Infektionsverursacher die dort erlernen wie sie sich an Tauben anpassen können. Leider zeigt vieles darauf hin dass diese Prozesse mehr und mehr Form beginnen anzunehemen. Am Ende der 80’er und am Anfang der 90’er Jahre sprach man (zum Beispiel) noch über “Moospicken” bei den Tauben, aber schnell hiess das dann schon der “Adenocoli-Komplex”. Allmählig sieht man wie sich dieses letztere Bild auch wieder ändert und es kommen andere Symptome hinzu, sodass man jetzt den Begriff “Jungtier-Krankheitssyndrom” verwendet. Hierunter versteht man die verschiedenste schwere und weniger schwere Leiden die man bei junge Tauben antreffen kann. Jedoch schon lange nicht nur mehr das Erbrechen und der Durchfall den es in der Mitte der 90’er Jahre vom vorigen Jahrhundert mal gab. Wir sehen jetzt die Tauben langsam eingehen, Tauben mit gelben Beschläge von Infektionen durch Herpes, die früher nur für Kummer um das “Fliesschen” sorgten. Kurzum: die Art der Symptome wird schlimmer. Eine Rolle in dieser Verschlimmerung dieser Beschwerden wird an dem jetzt bekannter gewordenen Circovirus zugeschrieben, das sich früh in das Abwehrorgan der jungen Tauben einnistet und von dort aus das ganze Abwehrsystem unterminiert mit alle erdenkliche schädliche Folgen.
Tiere mit einem schlechten Widerstand sind nicht mehr in der Lage um gut auf Medikamente reagieren zu können, denn viele Medikamente sind entwickelt um den Angreifer (Bakterie, Protozo usw) zu schwächen wonach die eigen Abwehr der Taube die Sache selber erledigen kann. Jedoch ist das eine unmögliche Aufgabe wenn die eigene Abwehr ungenügend funktioniert. Dann sieht man die Tauben nach kurzer Zeit wieder in ihre Krankheit zurückfallen. Dann scheint es so zu sein dass die Medikamente nicht mehr wirken, dann scheint es so zu sein dass sich eine Resistenz gegen bestimmte Medikamente entwickelt hat, obwohl die Wirklichkeit ist dass der eigene Widerstand seine Aufgabe nicht lösen kann.
Die Verabreichung von stärkeren Medikamente kann dann den Eindruck erwecken um zeitweilig eine Verbesserung zu erreichen, aber auch das führt über Kurz oder Lang zu einer Enttäuschung und zu der Meinung dass “das Medikament scheinbar zu schwach ist und keine Wirkung mehr hat …” Die Ursache für dieses Elend sollte man nicht an erste Stelle suchen bei übermässiges kuren. In Wirklichkeit ist die Ursache die Überbelastung des Körpers durch chemische Stoffe und die Erschöpfung der Nahrung, was verschlimmert wird durch Infektionen die dadurch die Gelegenheit bekommen haben um Fuss zu fassen bei unseren Tauben.
Eine Lösung ist nicht einfach. Auf längere Sicht sollte man helfen den Widerstand der Tauben zu erhöhen, aber auch für Nahrung sorgen die genügend Unterstützung bietet für die Hochleistung die eine jetzige Sporttaube zu leisten hat.

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